Beliebtheit des Tiergeheges ist ungebrochen
Laut Inventur sind derzeit 442 Tiere in Pflege und Haltung
Die Jahreswende ist immer auch die Zeit des Rückblicks und der Bestandsaufnahme. Das ist im Tiergehege des Kaisergartens auch in Corona-Zeiten nicht anders. Die Pandemie hat bekanntlich auch dort zu zahlreichen Einschränkungen geführt, die zum Teil noch andauern. Dennoch erfreut sich das von den Servicebetrieben Oberhausen (SBO) geführte Tiergehege bei der Bevölkerung weiterhin großer Beliebtheit.
Fast ein halbes Jahr war das weit über die Oberhausener Stadtgrenzen hinaus bekannte Tiergehege vom Lockdown betroffen. Die zahlreichen Tiere mussten sich mit dem täglichen Anblick der Tierpfleger begnügen und erst Anfang Juni durften Tiergehege-Leiterin Dr. Anette Perrey und ihr Team wieder die Türen für die Öffentlichkeit öffnen, mussten aber die Besucherzahlen stark einschränken. Vor diesem Hintergrund ist die Zahl von rund 240.000 Besuchern im Jahr 2021 mehr als beachtlich. „Das unterstreicht den Stellenwert des Tiergeheges bei der Bevölkerung, die sich auch durch Zugangsbeschränkungen und damit verbundenen Wartezeiten am Eingang nicht vom Besuch abhalten ließ“, freut sich Dr. Perrey über die Zahl, die hochgerechnet auf ein Jahr sogar die der Vorjahre übertrifft.
Die große und sogar gestiegene Beliebtheit des Tiergeheges ist auch darauf zurückzuführen, dass in den vergangenen Jahren mit finanzkräftiger Unterstützung des Fördervereins ständig die Attraktivität gesteigert wurde. So zogen im Frühjahr 2021 drei Schakale in das umgebaute und stark vergrößerte ehemalige Wolfgehege und seit Ende des Jahres bereichern drei junge Luchse die für sie aufwändig umgebaute ehemalige Steinbock-Anlage.
Dass die Besucher die zahlreichen Veränderungen zu schätzen wissen, lässt sich auch am gestiegenen Spendenaufkommen ablesen. „Die Spenden, wie auch die weiteren verschiedensten Zeichen der Wertschätzung unserer Arbeit, machen uns nicht nur stolz, sondern motivieren uns natürlich auch, weiterhin auf möglichst kreative Art und Weise den Menschen die hier ansässigen Wild- und Haustiere näher zu bringen“, erklärt Dr. Perrey.
Wie viele Tiere es genau sind, wurde wie immer zum Beginn des neuen Jahres gezählt.
Demnach sind derzeit 442 Tiere in Pflege und Haltung, vom rund 200 kg schweren Rothirsch bis zur 6 g leichten Eurasischen Zwergmaus. Insgesamt sind es 229 Säugetiere in 24 Arten oder Rassen, 136 Vögel in 19 Arten oder Rassen, 11 Reptilien (Schildkröten) und 66 Tiere aus sonstigen Gruppen wie etwa den Fischen und Wirbellosen.