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Pressemitteilung – Theodor-Heuss-Realschule nach Brand umfangreich saniert

Foto (©Tom Thöne) v.l.: Jürgen Schmidt (Stadt Oberhausen), Oberbürgermeister Daniel Shranz, Michael Jehn (Stadt Oberhausen), Markus Gaisenkersting (Schulleiter THR)

Theodor-Heuss-Realschule nach Brand umfangreich saniert
– Schulbetrieb wieder aufgenommen

Nach dem Brandereignis an der Theodor-Heuss-Realschule, kurz vor den Sommerferien, am 22. Juni 2024 sind die Sanierungsarbeiten in den betroffenen Bereichen abgeschlossen. Das durch den Rauch beschädigte Gebäude und der Verwaltungstrakt können zum Beginn des neuen Schuljahres 2025/26 wieder in Betrieb genommen werden.

Am späten Nachmittag des 22. Juni 2024 hatten Unbekannte mehrere Müllcontainer unter dem Pausendach in Brand gesteckt. Die Flammen griffen auf den angrenzenden Verwaltungstrakt über, ein Überschlag auf das Hauptgebäude konnte verhindert werden. Dennoch wurden durch starke Hitze- und Rauchentwicklung große Teile des Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen. Die Zwischendecken im Verwaltungstrakt wurden stark beschädigt, das Pausendach musste abgebrochen werden.

„Unser Ziel war es von Anfang an, den Schülerinnen und Schülern so schnell wie möglich wieder einen geregelten Schulalltag zu ermöglichen. Das ist gelungen – dank des unermüdlichen Einsatzes vieler Beteiligter“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Mein Dank gilt allen Beteiligten, die mit großem Einsatz und guter Koordination die Wiederaufnahme des Schulbetriebs ermöglicht haben. Und es ist gut, dass die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte jetzt auch die wiederhergestellten Gebäude nutzen können.“

Sanierung in zwei Prioritätsstufen
Die Arbeiten wurden in zwei Stufen organisiert:

  • Priorität 1: Erweiterungsbau und Klassenräume – hier wurden Demontage-, Reinigungs- und Wiederherstellungsarbeiten durchgeführt. Ein temporärer zweiter Flucht- und Rettungsweg wurde eingerichtet, Malerarbeiten abgeschlossen und eine Containeranlage für Verwaltung und WC-Anlagen installiert. Dieser Bereich konnte rechtzeitig zum neuen Schuljahr wieder genutzt werden.
  • Priorität 2: Hauptgebäude und Verwaltungstrakt – hier sind aufgrund der stärkeren Schäden umfassendere Maßnahmen notwendig. Dazu zählen die Erneuerung von Estrich, Putz, Dachkonstruktionen und Zwischenwanddämmungen sowie die Wiederherstellung tragender Bauteile, der Strom- und Heizungsversorgung und der digitalen Infrastruktur. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2025 vorgesehen.

„Zur Sicherung des Unterrichts an der Theodor-Heuss-Realschule musste temporäre Zwischenlösung zur Unterbringung der Klassen gefunden werden“, beschreibt Jürgen Schmidt, Beigeordneter Dezernat 3/Familie, Schule, Integration u. Sport die Problematik der fehlenden Räume.
„Um den Ausfall von Unterricht zu vermeiden, wurden deshalb Teile der Osterfelder Heide Schule reaktiviert. Die provisorische Containeranlage auf dem Schulhof sichert die Nutzung von Verwaltungs- und Sanitärbereichen.“

„Dieser Vorfall hat gezeigt, wie wichtig schnelle Entscheidungen, gute Planung und Teamarbeit zwischen allen Beteiligten sind“, erklärt Michael Jehn, als Beigeordneter Dezernat 4 auch für die SBO zuständig. „Wir sind sehr froh und zufrieden, dass die vollständige Wiederherstellung wie geplant erfolgen konnte.“

„Die logistische und bauliche Herausforderung war enorm: vom Rückbau beschädigter Bauteile über komplexe Sanierungsschritte bis hin zur Organisation von Interimslösungen. Dass wir hier im Zeitplan geblieben sind, ist ein großer Erfolg“, erklärt SBO Betriebsleiter Florian Reeh.

Die Sanierungsarbeiten erstreckten sich über den Zeitraum von 14 Monaten. Die vorläufige Schadenssumme der kompletten Sanierungs- und Inventarkosten beläuft sich aktuell auf ca. 3,5 Millionen Euro brutto.

Es wird davon ausgegangen, dass der Großteil durch die Gebäude- und Inventarversicherung übernommen wird.

Veröffentlicht unter Aktuelles, Pressemitteilungen, SBO