
Zukunft entsteht – Schulneubau am Bertha-von-Suttner Gymnasium offiziell begonnen
Unter dem Motto „Zukunft entsteht“ haben die Stadt Oberhausen und die Servicebetriebe Oberhausen (SBO) am Montag, 25. August 2025, die Bauarbeiten für den Erweiterungsneubau am Bertha-von-Suttner-Gymnasium offiziell gestartet. Im Rahmen einer Presseveranstaltung auf dem bereits freigeräumten Baufeld wurde das zukunftsweisende Bauprojekt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Schulgemeinschaft präsentierten die Stadtverwaltung und SBO die Pläne für das moderne Schulgebäude. Großformatige Visualisierungen vermittelten einen anschaulichen Einblick in das künftige Lernumfeld für über 450 Schülerinnen und Schülern.
„Mit unserer Investition von mehr als 20 Millionen Euro schaffen wir für die Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte am Bertha-von-Suttner-Gymnasium mehr und modernen Raum zum Lernen, Leben und Arbeiten. Dieses neue Gebäude soll – wie die gute Arbeit, die an dieser Schule geleistet wird – den Kindern und Jugendlichen Perspektiven eröffnen: Denn dies wird ein Ort sein, an dem sie wachsen, lernen und ihre Zukunft gestalten“, hebt Oberbürgermeister Daniel Schranz die bildungspolitische Relevanz des Projektes hervor.
Der Schulerweiterungsneubau mit 14 Klassenzimmern, dem Lehrerzimmer, dem Verwaltungstrakt der Schule und einem Bistro wird im westlichen Teil des Schulgeländes an der Lipperheid- und Bismarckstraße errichtet. Dafür wurde der sanierungsbedürftige Bestand mit Garagen, Musikraum, WC-Anlage und Bistro sowie die Raumzellenanlage, die im Baufeld lag, zurückgebaut.
Sascha Reuen, Schulleiter des Bertha-von-Suttner Gymnasiums, machte deutlich, was der Neubau für die Schulgemeinschaft bedeutet: „Wir freuen uns auf einen Ort, der modernes Lernen, Inklusion und Gemeinschaft auf ideale Weise vereint.“
„Mit dem Abriss der bisherigen Bestandsgebäude ist Platz geschaffen worden für einen zeitgemäßen Neubau, der pädagogisch und baulich neue Maßstäbe setzen wird“, verspricht Jürgen Schmidt, als Beigeordneter zuständig für das Dezernat 3/Familie, Schule, Integration und Sport.
Neben offenen Lernlandschaften und multifunktionalen Räumen steht auch die nachhaltige Bauweise im Fokus. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2028 geplant, die Projektkosten belaufen sich auf rund 20.365 Millionen Euro brutto.
„Mit dem heutigen Tag beginnt ein neuer Abschnitt: Nach intensiver Planungs- und Rückbauphase starten wir nun in die konkrete Bauausführung. Unser Ziel ist es, diesen Neubau nicht nur termingerecht, sondern auch qualitativ hochwertig und nachhaltig umzusetzen – für eine Schule, die den Anforderungen der Zukunft gerecht wird,“ so Florian Reeh, Betriebsleiter der SBO Servicebetriebe Oberhausen.
Zusammenfassung des Gestaltungskonzeptes des Oberhausener Büros BST Architekten: Der Entwurf erzählt die Geschichte seines Ortes: Mitten im Ruhrgebiet, geprägt von industrieller Entwicklung, greift die Gestaltung die architektonische Sprache dieser Vergangenheit auf und übersetzt sie in eine klare, zeitgemäße Form. Dabei fügt sich der Neubau gut in seine Umgebung ein. Er orientiert sich an den umgebenden Höhen und schafft ein respektvolles Gegenüber zur gegenüberliegenden denkmalgeschützten Kirche sowie zum markanten Hochbau des Altbaus des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums.
Die Architektur wird häufig als der 3. Pädagoge in Schulbau und Pädagogik bezeichnet. Dies entspricht unserer tiefsten Überzeugung: das Umfeld besitzt einen enormen Einfluss auf unsere Lebensqualität. Die Zielsetzung für uns ist daher ein offen und ehrliches – der Ruhrgebietsmentalität und der Identität der Schule entsprechendes – Gebäude zu errichten, in dem offenes und ehrliches Miteinander stattfinden kann. Die Klassen ordnen sich um einen Lichthof an, der Raum für Ruhe, Träumereien und Kreativität bietet. Gezielte Ausblicke in die Umgebung schaffen Impulse – so sieht man beispielsweise aus einer Lern- und Ruhezone durch ein großes Fenster auf die Kirche mit ihren umgebenden Bäumen und der Allee.
Robuste und nachhaltige Materialien, die gleichzeitig eine hohe optische und haptische Qualität besitzen, schaffen sowohl im Außen- als auch Innenraum eine angenehme Atmosphäre mit hoher Aufenthaltsqualität. Hier entsteht ein Ort, der zum Lernen, Kommunizieren und persönlichen Wachstum einlädt.